Tiefgehende Veränderungen am Herzen von AN:

Und wieder eine Woche, in der hier viel los war. Unser Hauptaugenmerk lag darauf, dass die verschiedenen Karten, die letzte Woche mit Emanáku’s Portemonnaie verloren gegangen waren, zu ersetzen. Dafür mußten wir in den letzten sieben Tagen dreimal nach Cusco fahren. Drei Karten sind jetzt ersetzt, und bei drei weiteren wird es noch eine Weile dauern.

Und wir haben AN•Wasi geputzt und für einen Gast aus Deutschland vorbereitet, der morgen in aller Frühe ankommt. Es sieht und fühlt sich jetzt sehr gut an.

Die Regensaison ist auf einmal verschwunden. Stattdessen war es recht heiß, und die Luft bringt einen Anteil von Dschungel-Schwüle mit.

Unsere alte Hütte, in der wir Sachen lagerten, und in der Justo schlief wurde vollständig zerlegt, und dort wird jetzt ein neues kleines Gebäude erstellt. Der hintere Teil davon wird auch in Zukunft als Lager für Baumaterialien und Werkzeuge dienen, der vordere Teil wird als überdachter Freisitz dienen, kann aber auch quasi als Bühne für Musiker genutzt werden, wenn wir Veranstaltungen am AN•Labyrinth haben.

Das Design für das Labyrinth ist noch nicht abgeschlossen; wir müssen warten, bis wir das richtige Design klar und deutlich sehen und fühlen können. Was wir jetzt schon sehen können: Es wird mehrere Ebenen geben, so dass beim Gang durch Sonne und Mond von AN man zusätzlich hinauf und hinunter geht. Es wird so eine Art Kombination aus einem Labyrinth und der Inka-Stätte von Moray.

Ich bin dabei das Mosaik für den Zement-Boden des “Bühnen”-Bereiches zu entwerfen, damit es dort besonders schön aussieht. Und gegen Ende der Woche werde ich das Mosaik im Zement selbst einsetzen.

Gestern nachmittag gab es drei größere Erdbeben in der Nähe der Peruanisch-Brasilianischen Grenze – die Stärken wurden mit 7,0 bis 7,6 angegeben. Emanáku und ich waren vermutlich die einzigen Menschen hier, die diese Beben nicht gespürt haben, aber Eloy und andere Nachbarn konnten sie sehr wohl fühlen. In Cuzco liefen viele Menschen sicherheitshalber auf die Straßen. Weil die Beben sich in ungefähr 600km Tiefe abspielten, gab es keine Berichte über Schäden.

Heute fühlt sich alles extrem verändert an, als ob eine tiefgehende monolithische Verschiebung eingetreten sei. Alles ist in tiefer Stille. Das Atmen ist schwierig. Die Veränderungen fühlen sich positiv an. Zart und Neu … ♥

Spread the love